In seinem künstlerischen Schaffen hat Jimmie DURHAM immer wieder unerwartete Wege gefunden, um mit den westlich geprägten Kunstnormen zu verhandeln und damit das kolonialistische Erbe in der zeitgenössischen Kultur und im gesellschaftlichen Leben zu dekonstruieren. Letztlich ist sein Werk, wie auch sein persönliches Engagement für die Dekolonisierung, eine frontale Kritik am Kolonialismus und seinen zeitgenössischen Varianten.
“Viele Europäer kennen uns nur aus Filmen. Cherokees, Creeks, Choctaws und Chickasaws stammen von der Atlantikküste und sind seit 400 Jahren kolonialisiert. Schottische Männer kamen schon früh zu uns, daher ist es nicht ungewöhnlich, dass wir schottisch aussehen und blaue Augen haben. Mütterlicherseits gibt es auch afrikanische Mischungen von vor ein paar hundert Jahren. Das zeigt sich bei meiner ältesten Schwester…”
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In his artistic work Jimmie DURHAM always invented unexpected ways to negotiate with the West-centric art norms and thereby to deconstruct colonialist heritages in contemporary culture and social life. Ultimately, his work, like his personal engagement with decolonisation activism, is a frontal critique of colonialism and its contemporary variations.
“Many europeans know of us only through movies. Cherokees, creeks, choctaws and chickasaws are from the atlantic coast and have been colonized for 400 years. Scottish men came in early, so it is not unusual that we look scottish, with blue eyes. from my mother’s side there is also african mixes from a couple of hundred years ago. It shows up in my oldest sister…”