KOENIG2 by_robbygreif @ Art Düsseldorf | Solo: Alwin LAY

KOENIG2 by_robbygreif | Solo Show: Alwin LAY | booth F11
Alwin Lay arbeitet mit und über die Medien Fotografie, Video, Installation und Skulptur. Ausgangspunkt ist dabei das Objekt als Projektionsfläche für Sehnsüchte, Wünsche und Erwartungen. Oftmals kommt es gerade in diesem Übertrag zu kleinen, nicht offensichtlichen, jedoch wohl platzierten Fehlern, geplanten Modifikationen und surrealen Leerstellen. Alwin Lay choreografiert mit hoher Präzision alltägliche Gegenstände in räumlichen Situationen, die sich im Prozess anders entwickeln als gedacht. Diese Art des Vorführens hinterlässt nicht nur Irritation bis hin zu Enttäuschung, sondern oft auch eine Identifikation der Rezipierenden mit dem Gezeigten: Die präzise inszenierten und überdimensionierten Objekte (Wunderkerzen, Putzschwämme, Küchenscheren) scheinen geradezu menschliche Eigenschaften zu tragen – und zwar jene, die die Betrachter*innen ihnen selbst zuschreiben. Darin enthalten: Momente des Scheiterns, der Tragik, des Humors. Dem unmittelbar gegenüber stehen Lays überspitzten, überästhetisierten Darstellungen des fotografischen Mediums selbst (stark vergrößerte Filmrollen, Fotopapier, Perforationen, Kameras, Scheinwerfer) und fototechnische Abläufe, mit denen er einmal mehr demonstriert, welche falschen Versprechen, aber auch unerschütterlichen Hoffnungen die Fotografie seit Anbeginn ihres Diskurses mit sich bringt.
Spanning photography, video, sculpture, and print, Lay’s conceptual and often humorous works investigate how image production and in particular photography have influenced our perception and understanding of reality. Lay does so by creating impossible situations and paradoxical actions that despite their familiarity only exist within the image. Through humor and acts of defamiliarization Lay’s works challenge the viewers expectations.
By exaggerating and misusing the various techniques and materials photography has to offer, Lay investigates what makes the medium distinct both as a technology and an art form. The material absurdity often resonates in the image while it is simultaneously distorted, almost unrecognizable. It is this play of perception, this construction of reality that invites the viewer to double back and take another look.
(quot. Nino Mier, Los Angeles)
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