Bereits seit mehreren Jahren macht Jeff McMillan eine Kunst, die sowohl
reduziert als auch betont malerisch ist. Er sucht nach dem
Spannungspotential in vorgefundenen Kunstwerken und Objekten. In seiner
ersten Ausstellung in Österreich präsentiert McMillan (von anderen
gemalte) Leinwandbilder, die er in Altwarenhandlungen oder auf
Antikmessen gekauft hat. Seine Arbeitsmethode ist einfach und könnte
sowohl als destruktiv als auch befreiend angesehen werden: Entscheidend
ist, dass McMillan ein bereits existierendes Bild mit Öl übermalt, in Öl
eintaucht. Die so entstandenen Kunstwerke erzeugen neue Narrative und
rufen Vorstellungen von Autorschaft, vom Zusammenbruch der Geschichte
sowie von der Dualität zwischen Bild und Objekt hervor.
Jeff McMillan has for a number of years made work that is both reductive
and emphatically painterly. He looks for the intriguing, inherent
potential in found artworks and objects. For his first show in Austria
he will present works made with paintings on canvas (painted by others)
acquired at thrift stores or antique fairs. His working method employs a
simple but decisive act of submerging a pre-existing picture into oil
paint, an action that could be seen as destructive or redemptive. The
resulting works create new narratives and bring to mind ideas about
authorship, the collapsing of history and the duality of picture and
object.