Constantin Lusers spontane Zeichnungen sind Gedankenprotokolle, die wie zufällig auf dem Papier oder direkt auf der Wand entstehen. Diese Zeichnungen gleichen am Computer entworfenen Konstruktionsplänen eines Industrieprodukts. Einzelne Bildausschnitte werden in kleinen Nebenskizzen hervorgehoben – Details quasi „angeklickt“. Der Betrachter erhält dadurch Zusatzinformationen, er zoomt sich in die Mikro- und Makrostrukturen hinein. Beschriftungen führen in weitere Assoziationsebenen.
Bei Lusers Installationen handelt es sich um Übersetzungen von Zeichnungen auf den Raum. Die Zeichnung wird zum tatsächlichen Bauplan. In der Galerie entwirft Constantin Luser damit eine Parallelwelt, in der sich die Parameter verschoben haben, in der nicht – wie bei einem Industrieprodukt – die technische, sondern die imaginäre Funktionalität des Konstruierten im Vordergrund steht.Constantin Luser setzt sich kritisch mit Medienkunst auseinander und verweist auf die Zusammenhänge zwischen Kunst, Gesellschaft und Industrie.
Für diese Ausstellung hat er seine Freunde NIKOLAUS GANSTERER und JEAN-CLAUDE FREYMOND-GUTH eingeladen, sich mit ihren eigenen Arbeiten zu beteiligen. Die Ausstellung ist als offenes System konzipiert, das sich in der Galerie fortwährend neu zusammensetzt, in dem sich die unterschiedlichen Positionen, Herangehensweisen und Medien treffen und die Künstler dabei auf die Begegnung mit dem Besucher reagieren.
Constantin Luser’s spontaneous drawings represent records from bodies of thought, which are developed on paper or created on the wall, directly, by near coincidence. These drawings resemble construction plans of an industrial product designed on a computer. Individual details are highlighted in small sketches on the side – details appear virtually „clicked“. Therefore, the beholder receives additional information, he zooms into the micro and macro structures. Labels lead on to further levels of association.
Luser’s installations illustrate the translations of drawings into space. The drawing turns into the actual construction plan. Constantin Luser creates a parallel world, where the parameters have been shifted and the imaginary functionality of the construed becomes the focus – not the technical one, as with an industrial product.
Constantin Luser takes a critical look at media art and refers to the correlations between art, society, and industry. He has invited his friends NIKOLAUS GANSTERER und JEAN-CLAUDE FREYMOND-GUTH to join the exhibition with their own work. The exhibition is devised as an open system, which incessantly reinvents itself inside the gallery. The various point-of-views, approaches, and media converge as the artists, hereby, react to encounters with spectators.