BARBARA EICHHORN, ZILLA LEUTENEGGER, PAYER GABRIEL | feldlerche stube welt drinnen grat (quot. Jimmie Durham)

BARBARA EICHHORN, ZILLA LEUTENEGGER,  PAYER GABRIEL
feldlerche stube welt drinnen grat  (quot.Jimmie Durham)

BARBARA EICHHORN, geboren 1965 in Freising (Deutschland), lebt und arbeitet in Wien. 1988-1995 Studium an der Akademie der Bildenden Künste, Wien. 2011 Gerhard und Birgit Gmoser-Preis für Gegenwartskunst, Secession, Wien.
Ausgewählte Ausstellungen: 2012 Wilder Raum, Kunstraum Niederösterreich, Wien; 2011 Froschbärfant und andere Tiere in der Kunst, Galerie im Traklhaus, Salzburg; Malerei f, Kunstforum Montafon, Schruns; Von Engeln und Bengeln. 400 Jahre Kinder im Portrait, Kunsthalle Krems; Gießener Ring, Neuer Kunstverein Gießen, Deutschland; 2010 Mutter – Neue Bilder in Kunst und Literatur, Minoriten Galerien, Graz; Triennale Linz 1.0. Gegenwartskunst in Österreich, Lentos Kunstmuseum Linz; Zeichnung und Fotografie I, Zeitgenössische Kunst im Parlament, Wien; 2009 Christine König Galerie, Wien; Zauber der Zeichnung. Zeichnungen in Österreich 1946 – 2009, Galerie im Lanserhaus, St.Michael/Eppan, Südtirol; Wie im Traum, Museum der Moderne Rupertinum, Salzburg; 2008 In Between – Austria Contemporary, Genia Schreiber University Art Gallery, Tel Aviv, Israel; Voyage Sentimentale, Biennale Poznan, Polen; Micro – narratives: tentation des petits réalités, Musée d´Art Moderne Saint-Etienne, Frankreich; Figurative Zeichnungen, Galerie im Traklhaus, Salzburg; 2006 Undo: New Path (mit Almut Rink), Christine König Galerie, Wien; Süsser Schlummer, Residenzgalerie, Salzburg; 2004 Höhenluft (mit Almut Rink), Christine König Galerie, Wien; IVAM, Valencia, Spanien; 2003 Mimosen – Rosen – Herbstzeitlosen, Kunsthalle Krems; 2002 Uncommon Denominator – New Art From Vienna, MassMOCA, North Adams, USA; 2001 Christine König Galerie, Wien; Zauber der Zeichnung, Galerie im Traklhaus, Salzburg; Die Intelligenz der Hand, Graphische Sammlung Rupertinum, Salzburg.

Barbara Eichhorn beschäftigt sich jeweils über einen langen Zeitraum hinweg intensiv mit großen thematischen Blöcken: gewaltige Waldzeichnungen, Porträts, kühle Szenarien mit Kindern, mit Tieren. Erstaunlich kleine Fotos bildeten das Ausgangsmaterial dafür. Erstmals gilt das nicht für ihre neue Serie großformatiger Zeichnungen von Vogelschwärmen: „Ich bin in der Nähe von Gießen aufgewachsen und nutze bei meinen seltenen Besuchen dort die Gelegenheit für ausgedehnte Spaziergänge. Wildgänse sind typisch für diese Gegend. Im letzten Herbst flogen bei einem dieser Spaziergänge hunderte von Wildgänsen in Schwärmen über mich hinweg. Sie bildeten keilförmige Flugformationen – als wären sie ein zusammenhängendes Gefüge – und ihr schrilles Schreien war bereits zu hören, bevor man sie sah. Das Auftauchen und Rauschen der Schwärme erfolgte in einer Wellenbewegung, mit kurzen Pausen der Stille dazwischen.“ (Barbara Eichhorn, 2012)

ZILLA LEUTENEGGER, geboren 1968 in der Schweiz, lebt und arbeitet in Zürich. 1995-99 Studium an der Zürcher
Hochschule 
der 
Künste.
Ausgewählte Ausstellungen: 2012 Video, Bündner Kunstmuseum Chur, Schweiz; Parallelwelt Zirkus, Kunsthalle Wien; 2011 Rock the chair, Galerie Peter Kilchmann, Zürich; More than this. Eine Ausstellung in Kooperation mit der Sammlung Goetz, Weserburg, Bremen; 2010 Salon du Dessin Contemporain, Carousel du Louvre, Paris; Off the wall, Galerie Peter Kilchmann, Zürich; Press Art, Sammlung Annette und Peter Nobel, Kunstmuseum St. Gallen; 2009 Video drawing, Ticho House, The Israel Museum, Jerusalem; 2008 Zilla und das 7. Zimmer, Kartause Ittingen Kunstmuseum des Kantons Thurgau, Warth; Expedition ins Tierreich, Sprengel Museum Hannover; 2007 Momentary Momentum, Parasol Unit, London; Imagination Becomes Reality, Eine Ausstellung zum erweiterten Malereibegriff. Werke aus der Sammlung Goetz, ZKM, Karlsruhe; 2006 Prada, torch & anderes, Galerie Peter Kilchmann, Zürich; Wichtiger Besuch, Saarlandmuseum, Saarbrücken; Historias Animadas, Caixa Forum, Barcelona; Critica de arte a través del video and Animation Adventure: animación en la Colección Musac, MUSAC, León, Frankreich; 2005 The Smokers, Centro Galego de Arte Contemporánea, Santiago de Compostela; 2004 Wishful Thinking, Fundació “La Caixa“, Barcelona; In erster Linie…, Kunsthalle Fridericianum, Kassel; A grain of dust a drop of water, Gwangju Biennale, Südkorea; Herzog & de Meuron/No. 250, Schaulager, Basel; 2003 Digital Video, Palais de Tokyo, Paris.

In Zilla Leuteneggers Zeichnungen, Videos und Installationen sind die Menschen allein. Aber einsam sind sie in ihrer Selbstversunkenheit nicht. (…) Sie sind sich selbst genug. Agieren gelassen und auf eine so selbstverständliche Weise zufrieden, dass der Betrachter unweigerlich Anteil haben möchte an diesem Zustand des In-sich-Ruhens. Meist ist sich die Künstlerin dabei ihr liebstes Sujet und präsentiert die eigene Person bei unspektakulären, ganz und gar alltäglichen Handlungen. „Viele Arbeiten bestehen aus Zeichnung, Foto und Video. Das Medium soll sich auflösen. Es geht mir um ein Bild, das ich in verschiedenen Medien zeige.“ (zit. Zilla Leutenegger im Gespräch mit Claudia Spinelli in ZILLA, 2004)

MICHA PAYER, geboren 1979 in Wolfsberg, lebt und arbeitet in Wien.
MARTIN GABRIEL, geboren 1976 in Linz, lebt und arbeitet in Wien.
Beide studierten an der Schule für künstlerische Photographie Wien (Friedl Kubelka, 2000/01), der Akademie der bildenden Künste Wien (Renee Green, Marina Grzinic, 2001-03) und der Universität für angewandte Kunst Wien (Brigitte Kowanz, 2001-06).
Ausgewählte Ausstellungen: 2012 Der Kongress tanzt. Die Elefanten werden langsam verrückt., Brukenthal National Museum, Sibiu, Rumänien; Anderenorts, rotor, Graz; Röcke tragen, MdM Salzburg; DIE ERKLÄRTE AUSSTELLUNG, Kunstverein Kärnten, Klagenfurt; 2011 MICHA PAYER & MARTIN GABRIEL collective, Strabag Kunstforum, Wien; Von Engeln und Bengeln. 400 Jahre Kinder im Portrait, Kunsthalle Krems; 2010 Micha Payer und Martin Gabriel, EiKON SchAUfenster, Electric Avenue, MQ, Wien; megacolonne, Startgalerie, MUSA, Wien; Nadelstich ins Universum, Galerie im Traklhaus, Salzburg und Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis, Bregenz; 2008 Micha Payer und Martin Gabriel, Christine König Galerie, Wien; 2007 displace, Fotohof, Salzburg; 2006 Scharfes Auge, Christine König Galerie, Wien; all night long, Christine König Galerie, Wien; 2003 MIB 03, Technisches Museum, Wien.

In den Zeichnungen von Micha Payer + Martin Gabriel durchmischen sich private Bilder und Erinnerungen mit Motiven des kollektiven Bildergedächtnisses, wie es in Lexika und Büchern gespeichert wird. Die Zeichnungsfolge entsteht dabei nicht nach einem vorgefertigten Plan, sondern aus einem Arbeitsprozess heraus, der dem absichtslosen Fließenlassen der Gedanken ähnelt: Eines ergibt sich aus dem anderen, das Ziel ist nicht klar, doch ist einmal ein bestimmter Punkt erreicht, erweist sich der Weg dorthin im Nachhinein als schlüssig. So wird das Zeichnen zu einer Entdeckungsreise in die unterschiedlichen Schichten der eigenen und der kollektiven Erinnerung. (zit. Dr. Tobias Burg, 2012)


BARBARA EICHHORN, born in Freising (Germany) in 1965, lives and works in Vienna. 1988-1995 studies at the Academy of Fine Arts, Vienna. 2011 Gerhard und Birgit Gmoser-Preis für Gegenwartskunst, Secession, Vienna.
Selected exhibitions: 2012 Wilder Raum, Kunstraum Niederösterreich, Vienna; 2011 Froschbärfant und andere Tiere in der Kunst, Galerie im Traklhaus, Salzburg; Malerei f, Kunstforum Montafon, Schruns; Von Engeln und Bengeln. 400 Jahre Kinder im Portrait, Kunsthalle Krems; Gießener Ring, Neuer Kunstverein Gießen, Germany; 2010 Mutter – Neue Bilder in Kunst und Literatur, Minoriten Galerien, Graz; Triennale Linz 1.0. Gegenwartskunst in Österreich, Lentos Kunstmuseum Linz; Zeichnung und Fotografie I, Zeitgenössische Kunst im Parlament, Vienna; 2009 Christine König Galerie, Vienna; Zauber der Zeichnung. Zeichnungen in Österreich 1946 – 2009, Galerie im Lanserhaus, St.Michael/Eppan, South Tyrol; Wie im Traum, Museum der Moderne Rupertinum, Salzburg; 2008 In Between – Austria Contemporary, Genia Schreiber University Art Gallery, Tel Aviv, Israel; Voyage Sentimentale, Poznan Biennial, Poland; Micro – narratives: tentation des petits réalités, Musée d´Art Moderne Saint-Etienne, France; Figurative Zeichnungen, Galerie im Traklhaus, Salzburg; 2006 Undo: New Path (with Almut Rink), Christine König Galerie, Vienna; Süsser Schlummer, Residenzgalerie, Salzburg; 2004 Höhenluft (with Almut Rink), Christine König Galerie, Vienna; IVAM, Valencia, Spain; 2003 Mimosen – Rosen – Herbstzeitlosen, Kunsthalle Krems; 2002 Uncommon Denominator – New Art From Vienna, MassMOCA, North Adams, USA; 2001 Christine König Galerie, Vienna; Zauber der Zeichnung, Galerie im Traklhaus, Salzburg; Die Intelligenz der Hand, Graphische Sammlung Rupertinum, Salzburg.

BARBARA EICHHORN has concentrated intensively, over a long period of time, on large thematic blocks: immense forest scenes, portraits, cool scenarios with children and with animals. Surprisingly small-scale photographs constituted the source material for these. For the first time, this is not true for her new series of large-format drawings of flocks of birds: “I grew up near Gießen, and on my infrequent visits there I use the opportunity for extensive walks. Wild geese are common in this area. Last autumn, during one of these long walks, hundreds of wild geese flew over me in throngs. They formed wedge-shaped flight formations – as if they were a connected framework – and one could hear their shrill cries before they came into view. The appearance and noise of the multitude of birds came in waves, with short periods of stillness between them.” (Barbara Eichhorn, 2012)

ZILLA LEUTENEGGER, born in Switzerland in 1968, lives and works in Zurich. 1995-99 studies at the School of Visual Arts, Zurich.
Selected exhibitions: 2012 Video, Bündner Kunstmuseum Chur, Switzerland; Parallelwelt Zirkus, Kunsthalle Wien, Vienna; 2011 Rock the chair, Galerie Peter Kilchmann, Zurich; More than this. Eine Ausstellung in Kooperation mit der Sammlung Goetz, Weserburg, Bremen; 2010 Salon du Dessin Contemporain, Carousel du Louvre, Paris; Off the wall, Galerie Peter Kilchmann, Zurich; Press Art, Sammlung Annette und Peter Nobel, Kunstmuseum St. Gallen; 2009 Video drawing, Ticho House, The Israel Museum, Jerusalem; 2008 Zilla und das 7. Zimmer, Kartause Ittingen Kunstmuseum des Kantons Thurgau, Warth; Expedition ins Tierreich, Sprengel Museum Hannover; 2007 Momentary Momentum, Parasol Unit, London; Imagination Becomes Reality, Eine Ausstellung zum erweiterten Malereibegriff. Werke aus der Sammlung Goetz, ZKM, Karlsruhe; 2006 Prada, torch & anderes, Galerie Peter Kilchmann, Zurich; Wichtiger Besuch, Saarlandmuseum, Saarbrücken; Historias Animadas, Caixa Forum, Barcelona; Critica de arte a través del video and Animation Adventure: animación en la Colección Musac, MUSAC, León, France; 2005 The Smokers, Centro Galego de Arte Contemporánea, Santiago de Compostela; 2004 Wishful Thinking, Fundació “La Caixa“, Barcelona; In erster Linie…, Kunsthalle Fridericianum, Kassel; A grain of dust a drop of water, Gwangju Biennale, South Korea; Herzog & de Meuron/No. 250, Schaulager, Basel; 2003 Digital Video, Palais de Tokyo, Paris.

In Zilla Leutenegger’s drawings, videos and installations, people are alone. They are not, however, lonely in their self-absorption. (…) They need nobody else. They are left alone to act, and are content in such a self-evident manner, that the observer inevitably wants to share in this state of self-repose. The artist is mainly her own favourite subject, and she presents herself in the course of unexceptional, completely ordinary daily transactions. “Many works consist of drawings, photographs and videos. The medium should come to nothing. I am interested in a picture that I can show in a variety of media.” (quot. Zilla Leutenegger in conversation with Claudia Spinelli in ZILLA, 2004)

MICHA PAYER, born in Wolfsberg (Austria) in 1979, lives and works in Vienna.
MARTIN GABRIEL, born in Linz (Austria) in 1976, lives and works in Vienna.
Both studied at The School for Artistic Photography Vienna (Friedl Kubelka, 2000/01), the Academy of Fine Arts Vienna (Renee Green, Marina Grzinic, 2001-03), and the University of Applied Arts Vienna (Brigitte Kowanz, 2001-06).
Selected exhibitions: 2012 The Congress is Dancing. The Elephants Start Running Crazy., Brukenthal National Museum, Sibiu, Romania; Anderenorts, rotor, Graz; Röcke tragen, MdM Salzburg; DIE ERKLÄRTE AUSSTELLUNG, Kunstverein Kärnten, Klagenfurt; 2011 MICHA PAYER & MARTIN GABRIEL collective, Strabag Kunstforum, Vienna; Von Engeln und Bengeln. 400 Jahre Kinder im Portrait., Kunsthalle Krems; 2010 Micha Payer und Martin Gabriel, EiKON SchAUfenster, Electric Avenue, MQ, Vienna; megacolonne, Startgalerie, MUSA, Vienna; Nadelstich ins Universum, Galerie im Traklhaus, Salzburg and Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis, Bregenz; 2008 Micha Payer und Martin Gabriel, Christine König Galerie, Vienna; 2007 displace, Fotohof, Salzburg; 2006 Scharfes Auge, Christine König Galerie, Vienna; all night long, Christine König Galerie, Vienna; 2003 MIB 03, Technisches Museum, Vienna.

In the drawings of Micha Payer + Martin Gabriel, private images and memories are intermixed with motifs from the collective memory of pictures, as they are stored in lexica and books. The sequence of drawings therefore arises not according to a preconceived plan, but out of a working process which is similar to the unintentional flow of thoughts: the one emerges out of the other and the goal is not clear, yet once a specific point has been reached, the route there proves itself in retrospect to be logical. In this manner, drawing becomes a journey of discovery into the differing layers of individual and collective memory. (quot. Dr. Tobias Burg, 2012)

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